Die Erstellung eines Freiflächenkatasters für die Stadt Erlenbach fordert der Naturschutzverein Erlenbach. Ein entsprechender Antrag sei inzwischen gestellt worden, berichtete der Vereinsvorsitzende Hartmut Schmitt beim jüngsten Informationsgespräch der Naturschützer mit Vertretern von Ortsvorstand und Stadtratsfraktion der Erlenbacher SPD.
Im Anschluß an das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ hat der Verein einen Arbeitskreis unter Mitwirkung von Imkern, Landwirten und Gärtnermeistern gegründet, um die Schaffung von Blühwiesen voranzubringen. In etlichen Fällen erwies sich eine Umsetzung als schwierig, da nicht klar sei, an wen Flächen verpachtet sind oder von wem sie genutzt oder gepflegt werden.
Die von der Stadt erstellte Blühwiese am Seeweg begrüßt der Verein. Allerdings sei von Fachleuten zu einer Mischung mit nicht bei uns beheimateten Arten geraten worden, die für die heimischen Insekten aufgrund ihrer Spezialisierung nicht optimal ist. Vom Naturschutzverein wurde die Rekultivierung der alten Mechenharder Mülldeponie beim Landratsamt angezeigt, da eine Gefährdung der Umwelt durch die dort abgelagerten Stoffe befürchtet wird.
Vonseiten der Naturschützer wurde der Wunsch nach einer Stromtankstelle und eines Konzeptes bezüglich eines sich durch den Klimawandel ergebenden Wassermangels geäußert. Die SPD-Ortsvorsitzende Helga Raab-Wasse sprach sich für ein verbindliches Naturschutzleitbild für Erlenbach aus.